Mo., 18.04.2016 / 18,2 Meilen
Die erste Nacht war okay. Ich musste mich an das Rascheln meines Zelts gewöhnen. Ein bisschen einsam bin ich schon, auch wenn Emma in der Nähe ist. Angst habe ich zum Glück keine. Um 6 Uhr klingelt der Wecker, und um 7 Uhr sind Emma und ich gestartet. Zum Frühstück gab’s Tortilla mit Nutella und kaltes Wasser.
Die ersten 11,3 Meilen sind eine Herausforderung. Es geht ohne sichtbaren Weg durch das dornige Gestrüpp. Als Markierung sind meist in Sichtweite aufgestellte Holzpflöcke. Manchmal müssen wir eine Weile suchen.
Kein Wölkchen am Himmel, kein Wind, ständiges Hoch und Runter. Nach einer Weile treffen wir die beiden Jungs und etwas später auch Pegleg wieder. Von Tom, Peglegs Wanderpartner keine Sicht. Pegleg ist nicht sehr begeistert darüber. Bald sind die Jungs wieder vorneweg und die Ladies vereint.
Die elf Meilen bis zum nächsten Wasserdepot sind unglaublich zäh, und wir brauchen ca. 6 Stunden dafür. Unter einem Schild machen wir gute 2 Stunden Pause und teilen die 1,5 qm mit den Jungs.
Mit frisch aufgefüllten 6 Liter Wasser machen wir ein paar Meilen gut und campen zu dritt auf einer Anhöhe mit Blick in Richtung Mexico. Es ist ganz schön windig und nicht einfach, die Zelte aufzubauen. Immer noch muss ich viel hin und her packen und ich habe definitiv zu viel Essen dabei. Zusammen mit den 6 Liter Wasser ist das ganz schön schwer.
Der Tag war unglaublich heiß und anstrengend. Man fragt sich, warum man das eigentlich tut. Und immer wieder erinnere ich mich an den Satz aus dem Wanderführer:
Don’t quit before Lordsburg.
Hi Moni! Ich wünsche Dir viel Kraft! Und viele Schutzengel, die Dich bis nach Kanada tragen:-)
Liebe Grüße von Petra