CDT 2016

Etappe 106: Wind und Weitblick

Sa., 27.08.2016 / 18,7 Meilen

Trommelwirbel! Johnny hat heute die 500 Meilen überschritten! Die Füße machen inzwischen gut mit und wenn er nicht gerade am Vortag Geburtstag hatte, kommt er auch gut voran…
Aber das wir „nur“ 18,7 Meilen gemacht haben, lag nicht an Johnny, sondern daran, dass wir erst um 10:15 Uhr wieder am Pass waren und wir etwa 1800 Höhenmeter gestemmt haben!

Gemütlich wachen wir auf, machen uns Müsli mit Obst und Joghurt, duschen, packen und laufen dann an der Straße entlang Richtung Tankstelle, von wo aus wir trampen wollen.
Wir halten den Daumen schon raus und als wir gerade nach der Tankstelle die Rucksäcke auf den Boden gestellt haben, kommt eine nette Dame auf uns zu und fragt, in welche Richtung wir müssen. Glücklicherweise müssen sie in unsere Richtung und nehmen uns mit, obwohl sie das Auto ordentlich voll mit Campingausrüstung fürs Wochenende haben. Sie machen uns Platz und los geht’s. Henry und Debbie sind unglaublich nett und schenken uns eine Kirsch-Blätterteig-Tasche und zwei Schokoriegel.
Henrys Eltern sind aus Deutschland und er hat als Kind sogar ein paar Jahre in Mannheim gelebt.
Die 20 Meilen zum Pass vergehen wie im Flug und zum Abschied umarmen sie uns herzlich. Wieder einmal bin ich begeistert von der Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Amerikaner! Einfach toll!

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Für uns heißt es dann gleich mal ordentlich klettern. Es geht heute hauptsächlich bergauf, aber auch mehrmals ein bisschen bergab. Fast ausschließlich laufen wir auf der Wasserscheide und da es kaum Bäume hat, haben wir eine unglaubliche Rundum-Fernsicht! Dazu windet es furchtbar und ich muss aufpassen, dass ich mir mit meinen Wanderstöcken, die es herumbläst, nicht das Bein stelle!
Immer wieder bleiben wir kurz stehen und staunen über die unglaubliche Weite.

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Um 19:30 Uhr kochen wir Couscous an einem ausgetrockneten See und campen ein paar hundert Meter weiter im Wald.
Der Wind weht immer noch, aber huer ist es einigermaßen windstill. Ich hoffe, wir können gut schlafen!

Und noch ein Nachtrag: Wer sich, wie wir schon gefragt hat, wie man den Unterschied zwischen Schwarzbär- und Grizzly-Kacke erkennt, hier die Auflösung: Grizzly-Kacke erkennt man daran, dass Bären-Glöckchen drin sind und sie nach Pfefferspray riecht…
Gute Nacht,
Eure Prinzess Cheezy

6 Kommentare on “Etappe 106: Wind und Weitblick

  1. Hi Johnny,
    Alles Gute zum Geburtstag nachträglich und den 500 Meilen.
    Geiles Geburtstagsgeschenk übrigens, was du dir da selber gemacht hast……
    —————–EINMAL LUFTGITARRENSOLO AUF DER KLIPPE SPIELEN!———————–
    Fehlt noch eine ordentliche Portion Gischt, Nebel, von schräg unten eine kräftige Windmaschine und Hall bis Spanien. Vielleicht hättest du ein Netzhemd und ein paar anständige Lederklamotten anziehen sollen. Ok Haare bis zum Hintern wären auch nicht schlecht.
    etwas weiter unten Cheezy als schmachtende Meerjungfrau die deinem Fingergemetzel lauscht und dir willenlos ergeben ist.
    Aber das hätte doch den Aufwand für das Bild deutlich erhöht.

    Dann zur Bärenkacke.
    Wenn da Bärenglöckchen drin sind und sie nach Bärenspray riecht……..
    Dann..DANN IST WAS SCHIEF GEGANGEN!
    Dann ist doch diese ganze Theorie von Lärm machen und im Notfall mit dem Spray rumfuchteln zum Teufel.
    Fakt ist doch, dass der oder die betreffende ..schwupps mit Glöckchen und Spray mit einem Happs verschluckt wurde. Oder wie muss ich mir das vorstellen? Wirft man mit den Glöckchen nach dem Teddy? Wenn der Bär hoch aufgerichtet bärmässigbrüllend 4,80m vor dir steht, scheint mir der Handlungsspielraum doch etwas eingeschränkt. Das Spray ist dann für den Bärenmundgeruch, oder wie? Aber da kommt man nicht ran. Und so nimmt das Drama seinen Lauf…..
    Glöckchen und Spray sind schwer verdaulich und man findet sie in der Bärenkacke wieder.
    Der Bär ist stinksauer weil er Magenprobleme hat und brüllt beim nächsten Kontakt mit so einem Glöckchenheini wieder rum…….. Ein Teufelskreis!
    Und der Schwarzbär ist dann derjenige der das Image bügeln muss, sich abends vor dem Zelt auf den Rücken legt, damit man ihm den Bauch kraulen kann?
    Keine Verdauungsprobleme, Kein Ärger!
    Die Wunder der Natur sind unergründlich….
    LG

    1. Johnny sagt Danke für die Glückwünsche und Dein herrliches Phantasiespiel!
      Und was die Bären angeht, hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen! Genau so ist es und nicht anders!

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